Donnerstag, 06 Juni 2013 15:48

Einsatzkräfte sind in ostthüringischen Hochwassergebieten aktiv

ASB half erst in Erfurt, jetzt in Altenburg

 


Die Hochwasserkatastrophe betrifft auch zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ASB-Regionalverbandes Mittelthüringen e.V. Am Wochenende waren 28 Arbeiter-Samariter in Hochheim und Bischleben im Einsatz. Ein Rettungswagen sicherte die medizinische Versorgung in Bischleben ab, da hier kein Fahrzeug mehr in den Ortskern kam. Und die Katastrophenschutzeinheit richtete in der Grund- und Regelschule Hochheim und in der Walter-Gropius-Schule in Bindersleben insgesamt 100 Betreuungsplätze für Hochwasseropfer ein. Am Sonntagnachmittag konnte der Einsatz beendet werden.

Danach gab es jedoch keine Gelegenheit zur Erholung. Bereits am Montag wurde die Katastrophenschutzeinheit nach Altenburg gerufen. Hier musste die Rückführung in zwei Pflegeheimen mit insgesamt 115 Bewohnern organisiert und durchgeführt werden. Als dies erledigt war, kam schon der nächste Hilferuf: Das Essen für 250 Personen und Unterkünfte für 300 Personen waren in der Region zu organisieren. Der Einsatz in Ostthüringen dauert also noch an.

Glück im Unglück gab es auch: Weil über den gemeinsamen Stab der Hilfsorganisationen der ASB unkompliziert ein Notstromaggregat zur Verfügung gestellt bekam, mussten die Bewohner eines weiteren Pflegeheims in Gera ihr Haus nicht verlassen. Dafür zeichnen sich in Dresden größere Probleme ab: Zur Unterstützung bei der Evakuierung von Kliniken wurde auch der Intensivtransporthubschrauber des ASB, der in Bad Berka stationiert ist, angefragt.

„In Mittelthüringen sind wir vergleichsweise glimpflich davongekommen. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, dass wir in den Regionen helfen, die ungleich härter betroffen sind“, erklärt Dirk Biereige, der Leiter des ASB-Rettungsdienstes und Koordinator des Hilfseinsatzes. Er hob die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den anderen Hilfsorganisationen hervor.