„Der Altersdurchschnitt unserer wohnenden Mitglieder liegt aktuell bei 57 Jahren“, teilt Vorstandsvorsitzender Christian Büttner mit. Die allermeisten von ihnen wollen ihren Lebensabend aktiv gestalten – und vor allem so lange wie möglich in ihrem gewohnten Zuhause verbringen. Doch wie kann das gelingen, wenn es Einschränkungen gibt, beispielsweise durch Krankheiten? Bei der WBG Einheit wächst die Zahl solcher Anfragen. Sie deuten auf einen hohen Beratungsbedarf rund um die Themen Pflege, Betreuung und Hilfen im Alltag hin. „Dieser Aufgabe stellen wir uns mit einem starken Partner an unserer Seite“, so Vorstand Christian Gottschalk.
Um hier passgenaue Angebote zu schaffen, hat die Wohnungsbaugenossenschaft einen Kooperationsvertrag mit dem ASB-Regionalverband Mittelthüringen unterzeichnet. „Wir werden die Bewohner vor Ort in den Quartieren über mögliche Lösungen für ihre Probleme informieren“, kündigt die ASB-Regionalvorsitzende Marion Walsmann an. Gerade in jüngster Zeit habe der Gesetzgeber Regelungen geschaffen, die ambulante Angebote attraktiv machten. Darüber hinaus stehe der ASB mit seinen Dienstleistungen auch für die konkrete Hilfe bereit – sei es in der Kurzzeitpflege oder in der Betreuung von Senioren.
Dass die WBG Einheit und der ASB zusammengefunden haben, hat noch eine ganz besondere Grundlage: In der Satzung der Genossenschaft ist festgelegt, dass im Falle ihrer Auflösung das gesamte Vermögen an den Arbeiter-Samariter-Bund fällt. „Vermutlich wurde diese Regelung bei einer unserer Vorläufergenossenschaften verwendet, aber vor allem ist der ASB politisch und konfessionell ungebunden, dies gilt auch für Genossenschaften.“ berichtet Christian Büttner.
Gleichwohl liegt die Wahrscheinlichkeit eines solchen Falles angesichts der äußerst stabilen Lage der WBG Einheit praktisch bei null. „Der Passus in der Satzung stellt für uns einen ganz besonderen Ansporn dar, die Kooperation mit Leben zu erfüllen“, erklärt Marion Walsmann.