Gerade für Kinder und für Senioren besitzen sie eine große Anziehungs-kraft: durch ihr weiches Fell, ihren Spieltrieb, ihre Anhänglichkeit. Medizinische Studien haben die positive Wirkung von Hunden auf den menschlichen Gemütszustand bewiesen.
Der ASB-Regionalverband Mittelthüringen nimmt diese Erkenntnisse zum Anlass, um einen ehrenamtlichen Besuchshundedienst einzurichten. Verwaltungsleiterin Dr. Ulrike Pech, selbst Hundebesitzerin, hat den Anstoß dafür gegeben. „Wir möchten mit Hunden Freude bringen in Kindergärten, Kinderheime, Pflegeheime, Hospize und zu alleinlebenden Senioren“, beschreibt sie das Vorhaben. Dafür sucht sie Hundehalter mit etwas freier Zeit und gutmütigen Vierbeinern.
Die Zweier-Teams aus Mensch und Tier werden auf ihren Einsatz natürlich gründlich vorbereitet. Dazu gibt es einen halbstündigen Eignungstest, bei dem ermittelt wird, wie der Hund auf außergewöhnliche Ereignisse reagiert. Grundgehorsam und Impfschutz sollten vorhanden sein. Und Kampfhunde nach Liste sind vom Dienst ausgeschlossen. Vorgesehen ist auch ein Kurs in Erster Hilfe an Mensch und Hund. „Wir bieten Begleitung und Hilfe für die Besitzer an“, erzählt Dr. Ulrike Pech. Regelmäßig soll es Trainings auf dem Hundeplatz geben. Dazu kooperiert der ASB mit dem Verein für Deutsche Schäferhunde in Melchendorf. Jedes Team bekommt einen offiziellen Pass, der die Eignung für den Besuchshundedienst bestätigt.
Dr. Ulrike Pech hofft, dass sich genügend Hundebesitzer melden, die einmal in der Woche für ein paar Stunden Zeit haben und etwas mit ihrem Hund unternehmen möchten. „Das ist sehr erfüllend, denn das Glück kommt sehr schnell zurück – über die Freude in den Gesichtern der besuchten Menschen.“
Interessenten können sich unter Tel. (0361) 590 590 melden.
Foto: Martina Volland, Besucherhund Uma, Marion Walsmann, Besucherhund Ben und Dr. Ulrike Pech haben den Besuchshundedienst ins Leben gerufen.